Warum ist es denn so schlimm, wenn der Mund immer offen steht?
Als ich am Anfang bemerkte, dass das Thema Interesse weckt, war ich begeistert und hat nicht nur mich, sondern auch das Team motiviert, weiter zu machen. Ich komme in vielen Gespräch schnell an einen Punkt mit vielen Fragezeichen, darunter einem großen: „Warum ist es denn so schlimm, wenn der Mund immer offen steht?“ Schlimm ist es erstmal nicht. Für die Entwicklung und Gesundheit ist es eben nicht optimal!
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich mich als Logopädin in diesem Blog, auf der Website oder auf Social Media oft aus meiner Komfortzone bewege. Ich drücke vielleicht nicht alles perfekt und diplomatisch aus, dafür spreche ich aber, genauso wie Kiki, mit meinem Herzen und verfolge ein Ziel: ein unberührtes Thema auf den Tisch zu bringen – mit möglichst anschaulichen Beispielen und wenn es sein muss, auch mit Überspitzungen.
Die Mundatmung
„Warum ist es denn so schlimm, wenn der Mund immer offen steht?“ – Wenn der Mund offen steht, atmen wir meistens auch durch den Mund, das ist dann die sogenannte „Mundatmung“. Diese ist auch das Hauptthema für unser Mitmachbuch! Mit der Mundatmung oder der offenen Mundhaltung kann (!) die Entwicklung des Mundes aus dem Gleichgewicht fallen. Das möchten wir frühestmöglich vermeiden und haben daher das Mitmachbuch und die Lern-App für alle (!) Kindergartenkinder entwickelt, denn genau in diesem Zeitfenster passiert in der Entwicklung sehr viel!
Wenn ihr vielleicht schon einmal nach „Kind hat den Mund offen“ gegoogelt habt, dann werdet ihr wahrscheinlich einige Seiten finden, auf denen beschrieben ist, dass dies nicht gesund ist. Ich möchte hier betonen, dass die Folgen jedoch nicht immer nur Zahnfehlstellungen oder Sprechauffälligkeiten sind. Das ist zwar das, was wir am einfachsten erkennen, aber nicht alles, was beeinflusst wird. Daher gibt es jetzt noch einmal einen kurzen Überblick der möglichen Bereiche, die beeinträchtigt werden können.